Der Film « Qu’est ce qu’on a fait au bon Dieu ? » mit dem deutschen Titel „Monsieur
Claude und seine Töchter ” versucht die Franzosen mit Witz zu vereinen
Matthieu Derrien et Marcus Vogt
Matthieu Derrien et Marcus Vogt
Der Film “Qu’est
ce qu’on a fait au bon Dieu ?” handelt von Claude und Marie, ein katholisches
Ehepaar, dass sehr konservativ ist, jeden Sonntag zur Kirche geht und in einem
kleinen französischen Schloss in Chinon wohnt. Die beiden haben vier Töchter,
Laure, Ségolène, Odile und Isabelle, die sie allesamt verheiratet haben
möchten. Die beiden treffen weder Ausländer noch Immigranten und sind selbst
ein wenig rassistisch. Sie gehen davon aus, dass ihre Töchter es ihnen gleich
tun.
Hier setzt der
Film an: Ihre Töchter heiraten eine nach dem anderen Söhne einer
Immigrantenfamilie, was natürlich ein Problem für Claude und Marie ist.
Aber der Film geht
noch weiter: Ihre Töchter heiraten zuerst einen Marokkaner, Juden, Chinesen und
um den ganzen noch eine Krone aufzusetzen heiratet die letzte einen Afrikaner.
Die zunehmende Verzweiflung der Eltern findet man auch im Titel des Films und
auf dem Plakat des Films wieder. Zum Ende des Films verstehen Claude und Marie
jedoch, dass ihr Verhalten gegenüber Ausländern und Migranten nicht das
richtige Verhalten ist.
“ Was
haben wir gemacht Herrgott
nochmal?”, müsste der Titel des Films
eigentlich übersetzt werden.
Dieser Film beweist, dass unterschiedlichste Personen auf
humoristische Art und Weise miteinander vereint sein können.
Doch nicht nur Claude und Marie haben ihr Vorurteile. So
haben zum Beispiel die Eltern von Charles, allesamt Afrikaner und im Falle der
Eltern in Afrika lebend, sehr viele Vorurteile über andersfarbige Menschen.
Trotzdem werden sie am Ende mit Claude und Marie befreundet sein. Der Film
beweist also, dass Rassismus in aller Welt gegenwärtig ist, ob in Afrika oder
in Europa.
Leider wurde der französische
Filmtitel etwas platt auf deutsch „zu Monsieur Claude und Seine Töchter“
übersetzt, was etwas schade ist, da so die eigentliche Botschaft des Filmtitels
verloren geht.
dass Rassismus in aller Welt gegenwärtig ist, ob in
Afrika oder in Europa.
So sagt zum Beispiel einer der Schwiegersöhne,
Rachid, in dem Film: „Wir sind doch alle ein bisschen rassistisch!“.
Genau das ist die Idee dieses Meisterwerks.
Der Regisseur zeigt deutlich, dass es nicht
so schwierig ist, über unsere Verurteile zu lachen.
Mit seinem Film zeigt der Regisseur außerdem
einen anderen Aspekt auf: Jeder von uns hat seine persönlichen Vorurteile. Der
Film ruft uns dazu auf sich diese Vorurteile klar zu machen, sich durch sie
nicht sein eigenes Urteilsvermögen trüben zu lassen, um nicht selbst
rassistisch zu werden.
Die Idee dieses Films ist also ganz bewusst gegen den
Rassismus vorzugehen und sich durch Provokation über diesen lustig zu machen.
Im Gegenteil dazu hebt der Film aber auch die Vorzüge von kultureller Mischung
hervor: Man lernt viel wenn man sich mit anderen Kulturen auseinandersetzt und
offen für diesen Austausch ist. So sind Paare mit unterschiedlichem Migrationshintergrund
mit Sicherheit offener gegenüber anderen Religionen und Immigranten, als Paare
mit gleichem Hintergrund. Das Ganze hat noch einen anderen Aspekt: Kinder aus
solchen Familien haben eher die Chance in unkomplizierten und aufgeschlossenen
Verhältnissen aufzuwachsen.
Zusammenfassend: Wir sollten uns also unseren Vorurteilen
frei machen und aufhören Menschen nach ihrer Herkunft zu beurteilen!
Wussten Sie das?!
Die Idee gegen den Rassismus vorzugehen ist keineswegs neu: Louis De Funès benutzt die Vorurteile der alten Generation Frankreichs, um gegen Antisemitismus vorzugehen. Mit seinem Meisterwerk “Rabbie Jacob” bringt er die Franzosen dazu, über ihre eigenen Vorurteile zu lachen!
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