mercredi 7 janvier 2015

Der Film « Qu’est ce qu’on a fait au bon Dieu ? » mit dem deutschen Titel „Monsieur Claude und seine Töchter ” versucht die Franzosen mit Witz zu vereinen

Der Film « Qu’est ce qu’on a fait au bon Dieu ? » mit dem deutschen Titel „Monsieur Claude und seine Töchter ” versucht die Franzosen mit Witz zu vereinen
Matthieu Derrien et Marcus Vogt




Der Film “Qu’est ce qu’on a fait au bon Dieu ?” handelt von Claude und Marie, ein katholisches Ehepaar, dass sehr konservativ ist, jeden Sonntag zur Kirche geht und in einem kleinen französischen Schloss in Chinon wohnt. Die beiden haben vier Töchter, Laure, Ségolène, Odile und Isabelle, die sie allesamt verheiratet haben möchten. Die beiden treffen weder Ausländer noch Immigranten und sind selbst ein wenig rassistisch. Sie gehen davon aus, dass ihre Töchter es ihnen gleich tun.
Hier setzt der Film an: Ihre Töchter heiraten eine nach dem anderen Söhne einer Immigrantenfamilie, was natürlich ein Problem für Claude und Marie ist.
Aber der Film geht noch weiter: Ihre Töchter heiraten zuerst einen Marokkaner, Juden, Chinesen und um den ganzen noch eine Krone aufzusetzen heiratet die letzte einen Afrikaner. Die zunehmende Verzweiflung der Eltern findet man auch im Titel des Films und auf dem Plakat des Films wieder. Zum Ende des Films verstehen Claude und Marie jedoch, dass ihr Verhalten gegenüber Ausländern und Migranten nicht das richtige Verhalten ist.   

“ Was haben wir gemacht Herrgott nochmal?”, müsste der Titel des Films eigentlich übersetzt werden.



Dieser Film beweist, dass unterschiedlichste Personen auf humoristische Art und Weise miteinander vereint sein können.
Doch nicht nur Claude und Marie haben ihr Vorurteile. So haben zum Beispiel die Eltern von Charles, allesamt Afrikaner und im Falle der Eltern in Afrika lebend, sehr viele Vorurteile über andersfarbige Menschen. Trotzdem werden sie am Ende mit Claude und Marie befreundet sein. Der Film beweist also, dass Rassismus in aller Welt gegenwärtig ist, ob in Afrika oder in Europa.


Leider wurde der französische Filmtitel etwas platt auf deutsch „zu Monsieur Claude und Seine Töchter“ übersetzt, was etwas schade ist, da so die eigentliche Botschaft des Filmtitels verloren geht.


dass Rassismus in aller Welt gegenwärtig ist, ob in Afrika oder in Europa.
So sagt zum Beispiel einer der Schwiegersöhne, Rachid, in dem Film: „Wir sind doch alle ein bisschen rassistisch!“.
Genau das ist die Idee dieses Meisterwerks.
Der Regisseur zeigt deutlich, dass es nicht so schwierig ist, über unsere Verurteile zu lachen.
Mit seinem Film zeigt der Regisseur außerdem einen anderen Aspekt auf: Jeder von uns hat seine persönlichen Vorurteile. Der Film ruft uns dazu auf sich diese Vorurteile klar zu machen, sich durch sie nicht sein eigenes Urteilsvermögen trüben zu lassen, um nicht selbst rassistisch zu werden.


Die Idee dieses Films ist also ganz bewusst gegen den Rassismus vorzugehen und sich durch Provokation über diesen lustig zu machen. Im Gegenteil dazu hebt der Film aber auch die Vorzüge von kultureller Mischung hervor: Man lernt viel wenn man sich mit anderen Kulturen auseinandersetzt und offen für diesen Austausch ist. So sind Paare mit unterschiedlichem Migrationshintergrund mit Sicherheit offener gegenüber anderen Religionen und Immigranten, als Paare mit gleichem Hintergrund. Das Ganze hat noch einen anderen Aspekt: Kinder aus solchen Familien haben eher die Chance in unkomplizierten und aufgeschlossenen Verhältnissen aufzuwachsen.  



Zusammenfassend: Wir sollten uns also unseren Vorurteilen frei machen und aufhören Menschen nach ihrer Herkunft zu beurteilen!


 Wussten Sie das?!


Die Idee gegen den Rassismus vorzugehen ist keineswegs neu: Louis De Funès benutzt die Vorurteile der alten Generation Frankreichs, um gegen Antisemitismus vorzugehen. Mit seinem Meisterwerk “Rabbie Jacob” bringt er die Franzosen dazu, über ihre eigenen Vorurteile zu lachen!





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